Zur Koordination kommunaler Entwicklungspolitik
Angenommen wurde am Donnerstag vom Hauptausschuss der Antrag der Fraktionen von SPD, Grünen und FDP , die Verwaltung möge prüfen, „ob und mit welchen Projekten Remscheid Fördergelder im Rahmen von ‚Koordination kommunaler Entwicklungspolitik‘ für eine/einen Koordinator/Koordinatorin beantragen kann“. Sollte dies der Fall sein, möge sie dem Rat eine Übersicht über die Fördermöglichkeiten und über den zu erbringenden Eigenanteil vorlegen und – sobald absehbar Fördermöglichkeiten bestünden – gegenüber den Fördergebern das Interesse der Stadt bekunden.
„Entwicklungspolitik fängt auf kommunaler Ebene an. Remscheid geht diesen Weg schon länger mit vielen kleinen und großen Projekten und Initiativen aus unserer Stadt“, heißt es in er Antragsbegründung. Seit 2016 werde im Rahmen des Programms „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik“ aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Zuschuss für Personalressourcen für kommunales entwicklungspolitisches Engagement vergeben. Dort müsse mindestens vier Wochen vor dem eigentlichen Antrag im Zeitraum vom 15. Januar bis spätestens 31. Mai 2021 Interesse angemeldet werden. Darin sehen die Antragsteller die Möglichkeit, „neue Projekte zu starten, die Vernetzung der unterschiedlicher Akteure in dem Bereich in unserer Stadt zu koordinieren und schneller deren Projekte umzusetzen.“ Konkret werden in diesem Zusammenhang die Arbeitsgruppe Fair Trade Town, das Projekt „Our children and our future” e.V. ,die DeutschIändische Gesellschaft und die Kaffeebäuerinnen-Kooperative „Asociacion de Productoras Libres de Marcala "APROLMA" aus Honduras genannt. Verwiesen wird ferner auf „die zahlreichen Projekte in Kirchen- und Religionsgemeinschaften“.