Regionalstelle "Frau und Beruf" fürchtet um Landeszuschüsse
Mit großer Besorgnis hat die Stadt Remscheid auf die Nachricht reagiert, dass die Landesmittel für die Regionalstellen „Frau und Beruf“ erheblich gekürzt werden sollen. Noch im Dezember 2005 hatt der zuständige Frauenminister Armin Laschet (genauer: Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein) der Stadt einen Zuschuss in Höhe von 74.000 Euro in Aussicht gestellt. Der Stadtrat beschloss daraufhin die Weiterführung der Stelle, und die Verwaltung stellte den Förderantrag. Die Hälfte der Landesmittel wurde „als 50%iger Abschlag“ bereits schriftlich bewilligt. „Es steht nun zu befürchten, dass die Landesregierung die Stadt mit den restlichen Kosten im Regen stehen lässt“, äußert sich Frauenbeauftragte Christel Steylaers in einer städtischen Pressemitteilung. Und: „Minister Laschet muss sein Versprechen der Sicherung der Regionalstellen für 2006 einlösen.“
Für unklar hält die Stadt Remscheid die Situation für 2007. „Angesichts der hervorragenden Arbeit, die in der Regionalstelle Frau und Beruf geleistet wird - z.B. aktuell die Organisation des ‚Girls Day’ in dieser Woche, an der sich 300 Schülerinnen und 17 Betriebe beteiligt haben - würde die Stadt Remscheid die wichtige Aufgabe, die Chancengleichheit im Beruf für Frauen und Mädchen zu optimieren, gerne fortführen. Das geht aber nur, wenn das Land sich auch weiterhin in erheblichem Umfang an den Kosten beteiligt.“
Optimisten meinen, auf die Aus- und Zusagen von Politikern müsse man sich verlassen können, also auch auf die von Ministern. Gehören Sie zu den Optimisten?
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