"Patient Straße" ohne Aussicht auf Besserung
Um Remscheids Straßen ist es schlecht bestellt. Und keine Aussicht auf Besserung. Um sämtliche Frostschäden des vergangenen Winters und weiter zurück liegender Frostperioden zu beseitigen, benötigte die Stadt rund 4,5 Millionen Euro. Zur Verfügung hat sie im Etat dieses Jahres gerade mal 700.000 Euro – eine Auswirkung der anhaltenden Finanzmisere. Vielleicht sieht man deshalb auf Remscheids Straßen immer mehr Geländewagen.
Schon die während der starken Frostperiode 2002/03 aufgetretenen Straßenschäden hatten nur zur Hälfte ordentlich beseitigt werden können (zum Beispiel auf der Morsbachtalstraße). An anderer Stelle mussten Verkehrsschilder reichen, die Autofahrer wegen Straßenschäden zu langsamerer Fahrweise auffordern. Und weitere Schilder müssen jetzt folgen. Dabei ist allen Beteiligten klar: Wo Frostschäden nicht nachhaltig beseitigt, sondern nur notdürftig ausgebessert werden („Flickwerk“), sind die Folgeschäden im nächsten Winter umso größer.
Die Frostschäden im einzelnen weist der „Frostschadensbericht 2006“ aus, den die Verwaltung gestern dem Bauausschuss vorlegte: Unebenheiten, mangelnde Griffigkeit, Netzrisse, Spurrillen, raue Stellen, Schlaglöcher etc. Betroffen davon: Rund 120 Straßen. „Erneuerung zurück gestellt“ steht im dem Bericht an zahlreichen Stellen.
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Karl Heinz Christians am :
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