Aktionsbündnis macht mobil gegen „auswärtige Aktivisten“
„Die aktuellen Geschehnisse und die Verbrechen von rechtsextremen Terrorzellen zeigen: Es ist wichtig und notwendig, Zeichen für eine tolerante Gesellschaft zu setzen und rechtsextremistischem sowie menschenverachtendem Verhalten eine klare Absage zu erteilen. Das gilt auch und ganz besonders für Remscheid, das Heimat von Menschen aus fast 120 Nationen ist." So beginnt heute eine E-Mail der Stadt Remscheid, in der für den kommenden Montag zu einer Pressekonferenz eingeladen wird. Die Stadt Remscheid habe unter dem Titel „Remscheid tolerant“ ein Aktionsbündnis ins Leben gerufen, dem bis heute bereits rund 20 aktive Teilnehmer/innen des gesellschaftlichen Lebens in Remscheid und Einzelpersonen beigetreten seien. Darüber wolle Oberbürgermeisterin Wilding am Montag gemeinsam mit Martin Sternkopf, Zentraldienstleiter für Integration und Migration, und ihrem persönlichen Referenten Sven Wiertz informieren. Zitat aus der E-Mail: „In unserer Stadt gibt es eine lange Tradition des Zusammenlebens mit Menschen unterschiedlichster religiöser Vorstellungen. Diese Tradition gilt es zu bewahren - gerade in Zeiten wie diesen, in denen auswärtige Aktivisten Stimmung gegen Remscheider Bürgerinnen und Bürger machen.“ Für dieses Jahr seien bereits mehrere Maßnahmen und Aktionen geplant.
Hintergrund: Die extrem rechte Kleinpartei „Pro NRW“ möchte in Remscheid Fuß fassen und glaubt, im geplanten Bau einer Moschee an der Ecke Papenberger / Weststraße ein Thema gefunden zu haben, mit dem sie in der Bevölkerung Stimmung machen und Mitglieder gewinnen kann. Für die Ratssitzung im Februar haben die Fraktionen von SPD, FDP, Grünen und den Linken eine „Resolution gegen Neonazismus und Rechtsextremismus“ angekündigt.
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