Im "Kabäusken" auf Honsberg brillierten Frequenzen
Gegen 19 Uhr hatten sich die angemeldeten Klangfans im so genannten "Ministerium für harte Kultur" (Siemenstraße 27a) versammelt. In Begleitung von Veranstalter Tim Löhde zogen sie von dort zu der Lokalität des Klangereingnisses, dem Haus Honsberger Straße 99. Michael Fleischmann, als Empfangschef an der Haustür stehend, hatte dort sein Wohnzimmer für die Gäste präpariert. Gut zwanzig kamen zusammen, um den "Klangmeister" Charles Wesseler (pensionierter Leiter der Musik-und Kunstschule Remscheid) zu erleben. Bedächtig griff er in die Seiten seiner Gitarre und erzählte, wie er zunächst als kleiner Junge mit Musik umgegangen war: Er habe alte Schelllackplatten seiner Tante zerstört, wenn ihnen ihr Aussehen (!) nicht gefallen habe, bekannte er. Späeter sei er immer mit Musik unterwegs gewesen, habe arrangiert, Filmmusik komponiert und seinen Klanghorizont international entwickelt. Sprach‘s und stellte wieder seine Gitarren mit den feinsten Passagen vor. Die Gäste versuchten sich dabei an Klangschale und Gong etc. in den Oberton-Bereichen ( Foto).
Auf Menorca habe er Umweltgeräusche mit dem Micro gesammelt und diese dann mit seiner Ukulele untermalt, berichtete Wesseler weiter. Selbst Geräuschen einer Halle der Mannesmann-Röhrenwerke entlockte er einst Harmonien.
Heute um 18.30 Uhr geht es im Haus Siemensstraße 27a weiter nach vorheriger Anmeldung unter E-Mail theo-materna@das-ministerium.de.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt