Zwölf Brandmeister-Anwärter in der Grundausbildung
Zum 1. April beginnen zwölf Brandmeisteranwärter ihre Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr Remscheid. Zusätzlich absolviert ein Brandoberinspektor-Anwärter der Feuerwehr Solingen in Remscheid einen Teil seiner Grundausbildung. 18 Monate werden die neuen Kollegen im Bereich Brandschutz, Technische Hilfeleistung und Rettungsdienst ausgebildet. In dieser Zeit werden sie auf die umfassende Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungsdienst vorbereitet.
In den nächsten fünf Monaten werden die Brandmeisteranwärter von überwiegend internen Ausbilder im Brandschutz und in der der technischen Hilfeleistung für den Feuerwehrdienst theoretisch und praktisch geschult, um Menschenrettung, Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung professionell meistern zu können Dazu gehört die Gefahrenbeurteilung bei Bränden, die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen und die technisch/taktischen Maßnahmen bei Gefahrgutunfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern. Täglicher Dienstsport im Rahmen von Laufen, Leichtathletik und Schwimmen macht die Brandmeisteranwärter für ihre spätere Tätigkeit fit. Ziel ist es unter anderem, die Halbmarathonstrecke beim Röntgenlauf zu bewältigen.
Ihr bis dahin Erlerntes müssen die Anwärter am Ende der fünf Monate in einer Zwischenprüfung unter Beweis stellen. Zusätzlich wird das Deutsche Sportabzeichen und das Rettungsschwimmabzeichen geprüft. Werden alle Prüfungen erfolgreich abgelegt, beginnen die nächsten Ausbildungsabschnitte. Die dann folgenden drei Monate stehen im Zeichen des Rettungsdienstes. Dann erlernen die neuen Kollegen in Theorie und Praxis den Umgang mit kranken und verletzten Patienten. Die Rettungssanitäter-Ausbildung umfasst einen theoretischen Teil, ein Krankenhauspraktikum, Dienst auf den Rettungsfahrzeugen und einer anschließenden staatlichen Prüfung. Nach dem Abschluss der Rettungssanitäter-Ausbildung schließt sich der Führerschein Klasse CE zum Fahren der Einsatzfahrzeuge an. Selbstverständlich muss auch hierbei die Prüfung erfolgreich bestanden werden.
Anschließend werden die Brandmeisteranwärter die bis dahin erlernten Grundlagen in einem 25 Wochen langen Praktikum vertiefen und praktisch anwenden. Das so genannte Wachpraktikum erfolgt im 24-Stunden Schichtdienst auf den drei Wachabteilungen der Berufsfeuerwehr. Reale Einsätze, die vorher auf dem Übungshof der Hauptfeuerwache oder während der Realbrandausbildung (Realbrandanlage) eingeübt wurden, werden dann tatsächlich erlebt und gemeistert. Tägliche Einsatzübungen und Fortbildungen in Theorie und Praxis gehören ebenso dazu wie die Tätigkeiten in den feuerwehreigenen Werkstätten; schließlich haben alle neuen Kollegen vor ihrer gerade begonnenen Feuerwehr-laufbahn einen handwerklichen Beruf erlernt.
Der letzte Monat der Grundausbildung steht im Zeichen der Prüfungsvorbereitung. Die abschließende Prüfungswoche besteht aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Teilen. Ist die Prüfung bestanden, dürfen sich die Brandmeisteranwärter ab dem 1. Oktober Brandmeister nennen und werden die Reihen der Feuerwehr Remscheid verstärken. (Wolfgang Krömer, Sachgebietsleiter Ausbildung der Feuerwehr Remscheid)
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