Ferienfreizeiten sogar wieder in Italien und Kroatien
Kinder und Jugendliche haben in Remscheid vielerlei attraktive Möglichkeiten, ihre Freizeit zu verbringen: Auf Spiel- und Bolzplätzen, einer Skateanlage, im H2O-Bad, auf einer BMX-Anlage, an der Kräwi und in der Funbox. In diesem Jahr kommen in den Sommerferien weitere 109 Angebote von 26 Anbietern hinzu. Und es dürften bis zum Ferienbeginn sogar noch mehr werden, davon waren gestern bei einer Pressekonferenz Sozialdezernent Thomas Neuhaus, Egbert Willecke, Fachdienstleiter Jugend, und Michael Ketterer, Kinder- und Jugendförderung, überzeugt. (Die Angebote sind auf www.remscheid.de aufgelistet. Die Übersicht wird regelmäßig aktualisiert.)
Die Stadt rechnet damit, dass zwischen 2.500 und 3000 Kinder und Jugendliche in diesem Jahr die Sommerferienangebote in Anspruch nehmen werden, darunter auch Kinder mit ukrainischem Fluchthintergrund. „Sie erwartet eine tolle Freizeit, da ist für jeden etwas dabei, für Kinder ebenso wie für junge Erwachsene“, betonte Daniela Gradante vom Remscheider Turnverein von 1861 (RTV).
In den vergangenen zwei Jahren habe die Corona-Pandemie ein großes Problem beschert, sagte Michael Ketterer: „Was ist machbar und was nicht? Und das musste dann meist ziemlich kurzfristig entschieden werden.“ Er belegte das mit drei Terminen: 3020 waren die Sommerferienangebote erst sieben Tage vor Beginn der Sommerferien 2020 veröffentlicht worden, 2021 21 Tage vorher, und jetzt dauerte es noch 43 Tage bis zum Ferienstart. „Alles kann also wieder deutlich ruhiger ablaufen, für die Anbieter der Ferienmaßnahmen, aber auch für die Eltern und die Kinder“, freute sich Egbert Willecke.
Die Sorge einiger Träger, es werde auch in diesem Jahr noch sehr ruhig bleiben, war unbegründet. Die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und die Jugendverbände werden wieder sehr gut besucht. Das Bedürfnis der Kinder und Jugendlichen sei groß, ihre Freizeit gemeinsam mit anderen und mit attraktiven Angeboten zu verbringen stellten Wolfgang Zöller, Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit, Axel Osthöver, Kraftstation, und Katharina Jansen von der Sportjugend des Sportbund Remscheid e.V. fest. Sie habe das beispielsweise bei der Veröffentlichung einer Kanu-Tour erlebt. Die sei schon zwei Stunden später ausgebucht gewesen. Deshalb werde es in den Ferien voraussichtlich eine weitere Tour geben. Aber auch größere Touren, Freizeit im Ausland, gehören zum Angebot. Davon seien die Kirchengemeinden während der Corona-Pandemie zurückgeschreckt, berichtete Julia Sebig (Ev. Stadtkirchengemeinde, Arbeitsgemeinschaft Jugendverbandsarbeit). Jetzt seien sogar Italien und Kroatien wieder Reiseziele.
Das Programm „Aufholen nach Corona“ hat den Remscheider Jugendeinrichtungen und -verbänden eine spürbare Ausweitung der Angebote ermöglicht und damit jungen Menschen in Remscheid mehr Erlebnisse und mehr attraktive Freizeitangebote – offene Tagesangebote, Wochenangebote der Träger und Offenen Türen sowie Freizeiten mit Übernachtungen der Jugendverbände. Die Teilnahme an den Sommerferienangeboten ist nicht generell kostenlos, Familien mit geringem Einkommen haben aber die Möglichkeit der Bezuschussung.
Getragen werden die Ferienangebote von BDKJ Solingen und Remscheid, CVJM Lüttringhausen, CVJM Remscheid, DPSG Stamm Lennep, Die Schlawiner gGmbH, Die Welle gGmbH, Ev. Auferstehungs-Kirchengemeinde, Ev. Kirchengemeinde Lennep, Ev. Stadtkirchengemeinde, Freundeskreis der Ev. Pfadfinder Grafen von Berg, Gelbe Villa Freie Jugendarbeit RS- Mitte e.V., Kath. Kirchengemeinden St. Bonaventura und Hl. Kreuz, Kraftstation Freie Jugendarbeit RS-Mitte e.V., Lenneper Turngemeinde, Natur-Schule Grund, Remscheider Schwimmverein, Remscheider Turnverein, Schule für Musik, Tanz & Theater, Stadt Remscheid Deutsches Röntgenmuseum, Stadt Remscheid Deutsches Werkzeugmuseum, Stadt Remscheid Jugendamt, Stadt Remscheid Kommunales Bildungszentrum, Stadt Remscheid Musik- und Kunstschule, Sportjugend im Sportbund Remscheid e.V., Bildungszentrum Sana Klinikum.
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