Wie ist es eigentlich um die Bürgerstiftung Remscheid bestellt?
In der Finanzmisere der Stadt Remscheid ist kein Ende abzusehen. Daran ändern auch im kommenden Jahr die höheren Landeszuschüsse nichts. Anders die Stadt Langenfeld; sie steht finanziell besser da als Remscheid: Anfang dieses Jahres richtete sie einen „Gesellschaftsfonds“ ein und stattete ihn mit drei Millionen Euro aus Haushaltsüberschüssen aus (die gibt es in Remscheid schon lange nicht mehr). Und jetzt öffnete sich das „Füllhorn“ (der Zinseinkünfte) erstmals: Rund 150.000 Euro gingen an soziale Einrichtungen und Vereine, darunter für die Förderung von Bildungsprojekte für Deutsche und Ausländer. Remscheid hat zwar keinen „Gesellschaftsfonds“, dafür aber (neben privaten Stiftungen) die „Bürgerstiftung“. Ihre gegenwärtigen Projekte:
Im Februar 2007 hieß es in einem Waterbölles-Bericht: „Das derzeitige Stiftungskapital der Bürgerstiftung Remscheid ist mit 67.000 Euro noch recht bescheiden. Große Projekte lassen sich damit nicht finanzieren.“ Vorstandsmitglied Kathrin Döhl damals: „Deshalb sind wir ständig bemüht, zusätzlich Spenden einzuwerben, was uns auch ganz gut gelingt. Es ist hier in Remscheid einfacher, projektbezogen Spenden zu bekommen, als neue Stifter zu finden.“ Da liegt es nahe, anderthalb Jahre später erneut nach dem Stiftungskapital zu fragen, zumal die „Bürgerstiftung“ darüber im Internet keine Auskunft gibt. Doch derzeit ist die Stiftung weder telefonisch noch per E-Mail zu erreichen. Grund unbekannt. Vielleicht liest ja eines der zahlreichen Gremienmitglieder ("Stiftungsrat") diese Zeilen...
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